Ehemalige Besitzungen
Breitenhain (Lucka) (1441 – 1472)
Historischer Bezug der Familie zu Breitenhain
Ab 1441 | Hans I gen. der Ältere v. M. (Begründer der Linie Breitenhain) | B I01 |
bis 1472 | Ritter Hans II v. M. | B II01 |
1472 | Verkauf an seinen Schwager Rudolf v. Bünau |
Breitenhain, in der Nähe von Lucka, nahe der Kgl. Sächs. und Kgl. Preuss. Grenze, wie es in einem Nachdruck von 1999 der Sächs. Kirchengalerie aus der Mitte des 19. Jh. heisst, liegt nahe von Falkenhain, das bereits preußisch war, auf sächsischem Gebiet. Außer Altenburg soll es der wichtigste und festeste Ort des Pleissengaues gewesen sein. Die Burg, von einem Wall und Wassergraben umgeben, hatte Mauern von rund 3,25 m Stärke und einer Länge von etwa 30 – 35 m. Dazu gehörte noch ein aus Backsteinen erbauter Turm, der etwa 25 m hoch war. Er verschwand mit seinen Resten um 1800. Die Wasserburg samt dem Graben wurde 1981 zerstört und abgetragen.
Herzog Friedrich II., der Sanftmütige, und sein Bruder Wilhelm verkauften und vergaben als Lehen Breitenhain 1441 an Hans v. Minckwitz. Vater und Sohn Hans II. behielten es bis 1472, als es an den Schwager Rudolf von Bünau verkauft wurde.
Man nimmt an, dass das Breitenhain im 11. Jhdt. von deutschen Einwanderern gegründet worden ist. Seinen Namen hat es wahrscheinlich wie viele andere Dörfer in der Gegend von den großen Waldungen. Ein bedeutender Rest dieser Waldungen ist der Luckaische Forst.