Ehemalige Besitzungen
Malsitz (OL) (1606 – 1716)
Historischer Bezug der Familie zu Malsitz
1606 – 1635 | Christoph v. M. (Linie Esaias) | B V43 |
1635 – 1636 | Hans Heinrich v. M. | B VI45 |
1645 – 1662 | Caspar Christoph v. M. | B VI47 |
1667 – 1677 | Caspar Ehrenreich v. M. | B VII36 |
1667 – 1697 | Georg Rudolph v. M. | B VII38 |
1697 – 1705 | Caspar Ehrenreich v. M. | B VII36 |
1705 – 1716 | Carl Christian v. M. | B VIII32 |
1716 | Verkauf an seinen Schwager Wolf Christian v. Arnim |
Malsitz lag in der Oberlausitz NNO von Bautzen. Malsitz war als Ort bereits im 15. Jahrhundert erwähnt. In einem Lehnbrief von 1684 werden als zu Malsitz gehörig folgende Dörfer genannt: Nimschütz, Jeschütz, Brohna, Merka und Luttowitz.
Christoph v. Minckwitz wird 1606 neben Malsitz auch mit Radibor und Bornutz belehnt.
Das Gut verfügte über weitläufige Flächen. Als Baudatum des Herrenhauses wird die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts angenommen.
Ab 1734 gelangte der Besitz an Gottlob Ehrenreich v. Ziegler u. Klipphausen;
ab 1836 an Franz Rudolph Frhr. v. Uckermann-Bendeleben und
ab 1852 an Heinrich Carl Müller.
Das Rittergut ist nicht mehr vorhanden. Das ehemalige Dorf Malsitz sowie das Rittergut wurden im Zuge des Baues eines Stausees, durch Aufstau der Spree, in den Jahren 1968-1975 abgetragen und geflutet. Während Instandsetzungsmaßnahmen 1998-2001 waren die noch immer vorhandenen Überreste frei begehbar.
Quelle: Gustav Adolf Poenicke, Album der Rittergüter und Schlösser im Königreich Sachsen, III. Sektion Markgrafentum Oberlausitz, Bautzen 1854/1861, S. 17 ff.
Auszug aus: Günter H. Wiege, Chronik der Familie von Minckwitz, Linie Breitenhain – Sonnewalde – Drehna, Frankfurt am Main 2001, S. 140