Familie

Wer ist die Familie

v. Minckwitz?

Die genealogische Entfaltung derer v. Minckwitz erfolgte mit der 9. Generation nach Sigeboto durch Hans der Ältere (*1437, +1460) und Hans der Jüngere (*1435, +1494), welche die beiden Hauptlinien begründeten.

Unter dem Stammvater der Hauptlinie Breitenhain-Sonnewalde-Drehna, Hans der Ältere, wurden vier Generationen später 5 Unterlinien gebildet. Die Unterlinie „Wolf“ sichert bis zum heutigen Tage mit den Namensträgern der 15. bis 18. Generation den Kern dieser lebenden Linie.

In der ersten Erhebung würdigte Kaiser Rudolf II. die langjährigen, getreuen Dienste für Kaiser und König durch den Freiherrenbrief vom 16. Mai 1586 an Caspar III. und Ehrenfried v. Minckwitz, der Unterlinie Caspar, in den Reichsfreiherrenstand mit den Namenszusatz „zu Minckwitzburg„.

In einer weiteren Erhebung wurden durch Kaiser Ferdinand III. 1646 Hans Friedrich II. und Hans Christoph v. Minckwitz aus der Unterlinie Caspar für ihre besonderen Verdienste geehrt und in den Freiherrenstand in Böhmen ohne Namenszusatz „zu Minckwitzburg“ erhoben. Diese Unterlinie erlosch 1843.

Der Fortbestand der Hauptlinie Falkenhain ist durch den männlichen Nachwuchs der Generationen 15 bis 17 gesichert.

Vermutete verwandtschaftliche Abstammungen aus dem Raum Böhmens konnten nicht bestätigt werden.

Nach den 2. Weltkrieg flüchteten fast alle Mitglieder des Familienverbandes – vornehmlich Frauen und Kinder – aus den Ostregionen (späterer DDR) in den Westen und bauten dort neue Existenzen auf. Sie verteilten sich über die Bundesländer der neugegründeten Bundesrepublik Deutschland mit Neuansiedlungen besonders in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Bayern. Nur wenige blieben während der DDR-Zeit in der alten Heimat und leben weiterhin im Raum Dresden/Radebeul. Aus dem Familienverband hat es keine Rücksiedler auf ehemalige Besitzungen der angestammten Heimat gegeben.

Weitere Namensschreibweisen sind zu finden: Mincuiz, Mincuwiz, Minquiz, Minkewicz, Myngkewicz, Mingwiz, Mynckewicz, Minkwitz, Minckwitz


Günter H. Wiege, Wiesbaden, hat diese beiden lebenden Hauptlinien in Büchern dokumentiert. Diese Linienbücher sind nunmehr elektronisch in ein Stammbaumprogramm übertragen worden (nur verfügbar im „Geschützten Bereich“). Er hat sich durch seine Arbeit große Verdienste um die Erforschung und Dokumentation der Familiengeschichte erworben. Einer besonderen Persönlichkeit hat er darüber hinaus ein separates Buch gewidmet: Nickel v. Minckwitz. (alle Veröffentlichungen siehe Literatur).

Zur Familie gehören neben der Geschichte um Nickel v. Minckwitz, dem übrigens Theodor Fontane in seiner Buchreihe „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ Abschnitte im vierten Teil „Spreeland“, ISBN 3-7466-5254-5, gewidmet hat, eine …

… ganze Reihe von bemerkenswerten Fakten

Martha v. Minckwitz

Martha v. Minckwitz war die Ururgroßmutter von Sophie Auguste Friederike Prinzessin zu Anhalt-Zerbst, geboren am 02.05.1729 in Stettin. Sophie nahm am 09.07.1744 mit der Taufe die Griechisch-Katholische Religion an und hieß von nun an Katharina Alexejewna. Am 01.09.1745 heiratete sie den Großfürsten Peter von Russland, der am 05.01.1762 als Peter III. zum Zar und ersten Kaiser von Russland gekrönt wurde und am 17.07.1762 unter ungeklärten Umständen starb. Am selben Tag wurde seine Ehefrau zur russischen Kaiserin als Katharina II. gekrönt. Sie ließ den Friedensvertrag (vom 01. Juni 1762) mit Preußens Friedrich dem Großen im Siebenjährigen Krieg in Kraft.

Quelle: Günter H. Wiege: Chronik der Familie v. Minckwitz Linie Breitenhain – Sonnewalde – Drehna, Seite 125. Siehe hierzu auch: Schmankerl Folge 6 vom Dezember 1995.

Verbindungen zu Martin Luther

findet man in Folge 9 der Schmankerln.

Drei Orte, die den Namen Minkwitz tragen

Einer nord-östlich von Zeitz, und damit in der Gegend der ehemaligen Stammsitze der Linien Falkenhain und Breitenhain. Ein weiterer südlich von Leisnig, an der Autobahn A14, Leipzig – Dresden. Der Dritte in Tschechien an der Grenze zu Polen bei Maxdorf (Wyszkow, Polen) auf der Höhe von Hirschfelde (Deutschland) bei Zittau.