Ehemalige Besitzungen
Groß Jehser, Mallenchen
Historischer Bezug der Familie zu Groß-Jehser und Malenchen
nach 1541 | Caspar II v. M. mit der Hälfte (Linie Caspar) | B IV08 |
1569 – 1579 | seine Söhne: Hans Heinrich seit 1571, Friedrich und Erasmus seit 1576 | B V30 B V31 |
1579 – 1580 | Ehrenfried v. M. | B V32 |
1580 – 1581 | Esaias I v. M. (Linie Esaias) dann v. Kracht, v. Wolfersdorf, v. Kottwitz, v. Köckritz | B IV15 |
1614 – 1618 | Friedrich Wilhelm v. M. (Linie Hieronymus) | B VI33 |
1618 – 1638 | Otto Wilhelm v. M. | B VII12 |
1638 – 1643 | Wilhelm v. M. | B VI35 |
1643 – 1651 | Caspar v. M. | B VI34 |
1651 – 1668 | Joachim von Schwantes u. Witwe | |
1668 – 1685 | Caspar Gotthard v. M. u. Witwe (Linie Esaias) | B VII43 |
1685 – 1692 | Christoph Gotthard v. M. | B VIII36 |
1692 – 1719 | Hans Hieronymus mit anderen Söhnen von Caspar v.M. (s.o.) (Linie Hieronymus) | B VII20 |
1719 – 1764 | Hans Caspar, Hans Christoph, Friedrich August v. M. (Linie Esaias) | B IX26 B IX27 |
1764 – 1785 | Johanna Wilhelmina von Berge, geb.v. Minckwitz (alles nach Houwaldt) | B X25 |
Groß-Jehser liegt ebenfalls an der BAB Dresden-Berlin, Abfahrt Calau. Funde belegen, dass es schon vor der Völkerwanderung eine Ansiedlung gegeben hat, bevor die Sorben hier sesshaft wurden. (Diemel). Gross-Jehser und Mallenchen bildeten eine Einheit, die rund 800 ha., davon rd. 300 ha Wald, umfasste. Zeitweise gehörte Gr.-Mehsso dazu mit rd. 1900 Morgen = 475 ha. (Gewerberegister, a.a.O.) Die Güter hatten eine recht wechselvolle Geschichte, wie der häufige Besitzerwechsel zeigt, so dass man fast den Eindruck hat, dass die Besitzer nur ein geringes Interesse an dem Besitz hatten. Nun hat aber auch dieser Besitz sehr unter dem 30-jährigen Krieg gelitten und erholte sich nur langsam. Erst im 18. Jh. trat offensichtlich eine deutliche Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse ein.
Die Kirche enthält mehrere Epitaphen und Grabmäler aus der Blütezeit des Hauses von Minckwitz.
Auszug aus: Günter H. Wiege, Chronik der Familie von Minckwitz, Linie Breitenhain – Sonnewalde – Drehna, Frankfurt am Main 2001, S. 139 f.